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Smiling dog

Zu Besuch in der Hundetagesstätte Smiling Dog in Garbsen.

 

Sabine und Meike hatten mich eingeladen, mir ihre Hundetagesstätte Smiling Dog anzugucken und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Ein Besuch, auf den ich mich lange gefreut hatte.

 

Kennengelernt habe ich Meike und Sabine und ihren Ehemann Alex bei einem Gruppenintensivtag bei mir zu Hause. Das war Anfang des Jahres. Die drei waren zu mir gekommen, weil sie an einigen Dingen mit ihren Hunden arbeiten wollten. Dabei ging es vor allem um die Dynamik innerhalb der Gruppe auf Spaziergängen und um unerwünschtes Jagen.

Schon am Ende unseres Intensivtages ergab sich innerhalb der Gruppe ein völlig verändertes Bild. Und als ich die drei einige Monate später zu Hause besuchte, sahen ihre Spaziergänge so aus.

Auch in ihrer Hundetagesstätte leisten Meike und Sabine tolle Arbeit. Und ihre eigenen Hunde untersützen sie dabei.  Die Hunde, die dort zu Gast sind, auch jene, die über Nacht bleiben, leben alle innerhalb der Gruppe zusammen. Es gibt einen großen Auslauf mit Teich und Hügel und Tunnel und Sofa – ein Hundeparadies. Die beiden haben in ihrer Hundetagesstätte nicht nur Hunde, die Betreuung brauchen, sondern auch Hunde, die an die Gemeinschaft mit anderen Hunden herangeführt werden sollen. Und das machen Sabine und Meike großartig.

Die beiden achten streng darauf, dass die Hunde zwar spielen und auch mal rennen dürfen, insgesamt aber die Energie nicht zu hoch fährt. Ruhe und Entspannung überwiegen, Rennen und Spielen bleiben auf kurze Sequenzen, die aus der Ruhe heraus entstehen, beschränkt. So soll es sein. So hat auch Günther Bloch bei seinen „Pizzahunden“ beobachtet.

Anita Balser von der HundeTEAMschule sagt oft: „Ersetze Spielen durch Gespräch!“

Wenn man das tut, verändert sich auf einmal die Respektive. Was wir Hundehalter oft als nettes Spiel unter Hunden ansehen, je mehr Gerenne desto besser, ist eben oftmals nichts anderes als das: Ein Gespräch darüber, wie die Regeln sind und wer einfach mal kleinere Brötchen backen sollte. Denn bevor Hunde dann wirklich miteinander raufen, haben sie sich oft schon Romane erzählt, die wir nicht lesen konnten oder wollten.

 

Es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass ich Meike und Sabine besucht habe. Für mich war es ein besonders lehrreicher Tag, denn ich hatte vorher noch nie die Gelegenheit, die Arbeit in einer Hundetagesstätte so hautnah zu beobachten. Insgesamt scheint mir, ist die Arbeit in einer Hundetagesstätte gar nicht so weit entfernt von der Arbeit in einer Schulklasse: Jeder will wissen, wo sein Platz ist und jeder will gesehen und gemocht werden.

 

Vielen Dank, Sabine und Meike für diesen tollen Tag!

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